Datum/Zeit:
Datum - 04/04/2024
19:30 - 21:00
Ort:
Sphères Buchandlung, Raum 68
Kategorien:
Diese dreiteilige Veranstaltungsreihe widmet sich einer Frage, die sich zugleich zeitlos und dennoch immer dringlicher stellt, nicht zuletzt angesichts der Popularität, die der Transhumanismus im Silicon Valley geniesst. Gibt es so etwas wie die Natur des Menschen, und wenn ja, was macht sie aus?
Nach eine thematischen Einführung am 29.2. werden wir zwei zentrale Fragestellungen ausführlicher verhandeln: 1.) Ist der Mensch bloss eine (technologisch veränderbare) biologische Maschine oder ist er (auch) ein Lebewesen mit geistigen Fähigkeiten, vielleicht sogar einer Seele und einer besonderen moralischen Würde? (14.3.) 2.) Müssen wir uns den Menschen als einen bloss die eigenen Interessen verfolgenden egoistischen Wolf denken oder eher als anteilnehmendes und fürsorgliches Sozialwesen, das auch bereit ist Opfer für andere zu bringen? (4.4.)
Diese Fragen stehen im Vordergrund des Seminars, andere relevante Gesichtspunkte sollen dabei nicht ausgeschlossen, jedoch weniger prominent verhandelt werden.
Nach zwei kurzen einführenden Vorträgen werden wir das Dafür und Dawider der verschiedenen Standpunkte erwägen und auch genügend Zeit haben, um weitere Fragen vertieft zu diskutieren, die besonderes Interesse geweckt haben.
4.4.) Moralisch Gut oder Böse? (Harry Wolf und Nicola Condoleo)
Zentrales Anliegen aller grossen Philosophen war es das Wesen und die Bestimmung des Menschen vor dem Hintergrund einer Gesamtdeutung der Wirklichkeit zu erfassen. Je nach Art dieser Bestimmung des Menschen – dem Menschenbild – resultieren für das Zusammenleben andere Konsequenzen. Wir werden uns zwei klassischen Menschenbildern widmen. Das eine geht davon aus, dass der Mensch im Grunde gut, das andere, dass er im Grunde schlecht ist. Müssen wir uns den Menschen als einen bloss die eigenen Interessen verfolgenden egoistischen Wolf denken oder eher als anteilnehmendes und fürsorgliches Sozialwesen, das auch bereit ist, Opfer für andere zu bringen? Je nach der Art der Beantwortung dieser Fragen hat das Folgen sowohl für die Pädagogik als auch für die Politik. Es geht nicht nur um die Frage, was der Mensch ist, sondern auch um die Frage, was der Mensch sein kann oder sein könnte.
- Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und setzt keine philosophischen Kenntnisse voraus
- Anmeldung ist erwünscht unter kontakt@zippra.ch.
- Kosten: 80.-/50- CHF ganzer Reihe; 30.-/20.- CHF Abend